Meldung

ERSTE PERSPEKTIVWECHSEL-TOUREN ABSOLVIERT

Jonas und Cäsar auf der Perspektivwechsel-Tour

Premiere: Unsere ersten Perspektivwechsel-Stadtführungen haben am 11. Mai und am 15. Mai stattgefunden. Drei Schulklassen (8. Klasse) aus Oberneuland und Osterholz-Tenever nahmen mit insgesamt 75 Personen daran teil.

Die Touren durch das Bremer Bahnhofsviertel dauerten jeweils rund zwei Stunden und wurden gemeinsam geleitet von Jörg, der früher auf der Straße lebte und sich jetzt in der Sozialarbeit engagiert, und Cäsar, dem langjährigen Vertriebskoordinator der Zeitschrift der Straße und Initiator der Perspektivwechsel-Touren. Das Foto oben zeigt Cäsar (rechts) und den Streetworker Jonas Pot d’Or während einer der Touren.

Streetworker-Bus, beklebt mit Fotos jüngst verstorbener Wohnungsloser

Streetworker-Bus, beklebt mit Fotos jüngst verstorbener Wohnungsloser

Auf den Rundgängen passierten die Gruppen das Elefantendenkmal, die Bahnhofsmission, die Fachstelle Wohnen, die Comeback-Drogenberatungsstelle, den Verein Hoppenbank zur Strafentlassenenbetreuung, die Notunterkunft des Vereins für Innere Mission am Rembertiring, die Ausgabestelle Substitution für Drogenabhängige, das Café Papagei, die Büros der Zeitschrift der Straße und der Uni der Straße sowie die Medizinische Notversorgung.

Jörg und Cäsar erklärten den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung dieser Orte und die Aufgaben der Einrichtungen und sprachen mit ihnen über die Problemlagen der Menschen, die sie aufsuchen.

Ambulante Drogenhilfe: hier findet die Substitutionsbehandlung von Drogenabhängigen statt

Ambulante Drogenhilfe: hier findet die Substitutionsbehandlung von Drogenabhängigen statt

Haben die Stadtführungen Perspektivwechsel ausgelöst? Das wird sich erst mit der Zeit und im Alltag erweisen. Die abschließende Feedback-Runde jedenfalls zeigte, dass die Schülerinnen und Schüler mit der Verarbeitung der Eindrücke beschäftigt waren.

Das macht mich nachdenklich. Danke dir. Mir war jahrelang egal wie es anderen geht. Ich hatte ja meine trockene Wohnung und mein warmes Bett. Ich bin froh, dass ich nun anders denke und anders handeln kann.“ (Maike)

Ich bin sonst immer an solchen Menschen vorbeigegangen. Nun wohl nicht mehr. Man kann nicht jedem helfen. Das ist traurig.“ (Verena)

Für mehr Informationen über unsere Perspektivwechsel-Stadtführungen klicken Sie bitte hier.