Monate: Oktober 2022

#100 HUNDERT

EDITORIAL: 100 METER VOR NIEDERSACHSEN Liebe Leser:innen, es ist schon irgendwie komisch, wie wenig man von Arsten so zu sehen bekommt. Vor allem, weil das gar nicht mal nur für (Innen-)Stadtmenschen gilt, deren Bremen sich auf Zentrum, Viertel, Neustadt und Schwachhausen beschränkt. Nein, auch die zigtausend Pendler:innen aus dem südlichen Umland bekommen von Arsten nicht viel mit, obwohl der Ortsteil an der südlichen Landesgrenze ja so was wie der Eingang zur Stadt sein sollte. Die Arster Heerstraße, mit der wir uns in dieser Ausgabe der Zeitschrift der Straße beschäftigen, sieht auch genau so aus: Immer ländlicher wirkt die lange Erschließungsstraße, bis erste Bauernhöfe am Wegesrand auftauchen – und man schließlich mitten zwischen Korn und Raps im Feld steht. Dort, von Niedersachsen aus betrachtet, wird dann auch schlagartig klar, warum der alte Hauptzugangsweg heute so abgeschieden wirkt, fast wie eine Sackgasse. Denn wo hier einst die Ochtum die Grenze markierte, tut das heute faktisch die Autobahn. Und die alte Heerstraße ist kaum mehr als eine unscheinbare Abzweigung vor der Abfahrt Bremen-Arsten und dem Zubringer, der einen …

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#101 FLEETSTRASSE

EDITORIAL: Ein Tag im Grünen Liebe Leser:innen, von Katzenjammer kann bei uns in der Redaktion auch am Morgen nach der 100. Ausgabe keine Rede sein. Weil wir aber trotzdem dringend mal an die frische Luft wollten, haben wir uns für dieses 101. Heft in Richtung Stadtrand aufgemacht: ins Waller Fleet nämlich, zu den Kleingärten im Grünen. Mit tatkräftiger Unterstützung unseres Begleitseminars an der Uni Bremen haben wir hier für eine unserer am wenigsten urbanen Ausgaben recherchiert – und dabei eine Menge gelernt. Im Fleetgarten zum Beispiel haben wir Menschen besucht, die hier unter fachkundiger Anleitung nachhaltiges Gärtnern ausprobieren (S. 18). Gleich um die Ecke steht eine Kirche, die heute als Wohnhaus dient (S. 22) – wenngleich als extravagantes. Außerdem haben wir ein waschechtes Kaisenhaus besucht (S. 8), das heute als Museum dient und von der Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg berichtet. Und zu guter Letzt waren wir auch noch etwas weiter draußen: beim „Metalhenge“ (S. 12), das als Aussichtspunkt und Kunstwerk neue Perspektiven auf die Stadt eröffnet. Wir hoffen, Sie haben beim Lesen mindestens so …