Ausgabe

#101 FLEETSTRASSE

EDITORIAL: Ein Tag im Grünen

Liebe Leserinnen und Leser,

von Katzenjammer kann bei uns in der Redaktion auch am Morgen
nach der 100. Ausgabe keine Rede sein. Weil wir aber trotzdem drin-
gend mal an die frische Luft wollten, haben wir uns für dieses 101. Heft
in Richtung Stadtrand aufgemacht: ins Waller Fleet nämlich, zu den
Kleingärten im Grünen.

Mit tatkräftiger Unterstützung unseres Begleitseminars an der Uni
Bremen haben wir hier für eine unserer am wenigsten urbanen Ausga-
ben recherchiert – und dabei eine Menge gelernt. Im Fleetgarten zum
Beispiel haben wir Menschen besucht, die hier unter fachkundiger Anlei-
tung nachhaltiges Gärtnern ausprobieren (Seite 18). Gleich um die Ecke
steht eine Kirche, die heute als Wohnhaus dient (Seite 22) – wenngleich
als extravagantes. Außerdem haben wir ein waschechtes Kaisenhaus be-
sucht (Seite 8), das heute als Museum dient und von der Wohnungsnot
nach dem Zweiten Weltkrieg berichtet. Und zu guter Letzt waren wir
auch noch etwas weiter draußen: beim „Metalhenge“ (Seite 12), das als
Aussichtspunkt und Kunstwerk neue Perspektiven auf die Stadt eröffnet.

Wir hoffen, Sie haben beim Lesen mindestens so viel Spaß wie wir
beim Schreiben. Und vielleicht lockt Sie das Heft ja auch selbst ein biss-
chen raus aus der Stadt – und rein in die herbstliche Natur. Aber auch,
wenn Sie zu Hause auf dem Sofa bleiben, wünschen wir Ihnen wie im-
mer eine spannende Lektüre!

Karolina Meyer-Schilf, Jan-Paul Koopmann
und das Team der Zeitschrift der Straße

Aus dem Inhalt:

08 Begehbare Bremensie
Kaisenhäuser waren eine Notlösung gegen die Wohnungsnot nach dem Krieg. Heute sind sie Geschichte

12 Kunst auf einem Haufen Müll
Bildstrecke

18 Schaufel für die Zukunft
Im Fleetgarten lässt sich nachhaltiges Gärtnern in der Praxis erlernen

22 Da sucht man einen Garten – und bekommt eine Kirche dazu
Bremen hat eine bundesweit einmalige Parzellenkirche

28 „Ich lass mir nicht mehr alles gefallen“
Unsere Verkäuferin Gabi im Porträt

31 Impressum und Vorschau