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WEIHNACHTSWÜNSCHE VON OBDACHLOSEN

Das Team des Hamburger Sozialprojekts Straßenblues hat obdachlose Menschen nach ihren Weihnachtswünschen befragt und das Video daraus gemacht. Die geäußerten Wünsche sind bescheiden: eine neue Jacke (Benjamin, 39), eine große Reisetasche „für das ganze Gerümpel“ (Raffi, 35), Jacke und Schuhe (Zafir, 35), ein großer Rucksack und eine Isomatte (Maribo, 66) und eine Wolldecke für den Hund (Rolf, 70). Mit dem Video sollen Schenkerinnen und Schenker gefunden werden, die diese Wünsche erfüllen möchten. Eine schöne Idee, die wir auch in Bremen verfolgen sollten.     Das Video erfüllt aber noch einen weiteren und vielleicht wichtigeren Zweck. Es zeigt obdachlose Menschen aus einer Nähe, die für Passanten auf der Straße kaum erreichbar ist. Als Betrachter fragt man sich unwillkürlich, wieso diese Menschen wohl auf der Straße gelandet sein mögen und wie sie unter solchen Umständen leben können. Das Video weckt Mitgefühl für Menschen auf der Straße und Interesse an ihnen. Damit ist viel gewonnen, denn Mitgefühl und Interesse sind gute Voraussetzungen für Hilfsbereitschaft und Solidarität. Auch unsere Bremer Zeitschrift der Straße verfolgt als Lernprojekt für Studierende dieses …

VerkäuferInnen der Zeitschrift der Straße

KAUFEN STATT ALMOSEN GEBEN

Viele Bremerinnen und Bremer kennen inzwischen die Zeitschrift der Straße. Und wer eine Ausgabe durchgeblättert und gelesen hat, der weiß: Es lohnt sich. Unser Magazin bietet ungewöhnliche Einblicke in diese Stadt und Geschichten von Menschen, über die sonst niemand schreibt. Dennoch passiert es immer wieder, dass Passanten unseren Verkäufern keine Zeitung abkaufen, sondern ihnen einfach eine Münze zustecken. Das mag nett gemeint sein, doch es degradiert unsere Kollegen auf der Straße (sicherlich ungewollt) zu Almosenempfängern. Wir vom Projekt Zeitschrift der Straße wollen eine Alternative zum „Schnorren“ schaffen. Wir wollen, dass bedürftige Menschen selbstbewusst ein publizistisches Qualitätsprodukt anbieten und so positive Begegnungen, Gespräche und Erfahrungen entstehen. Und zwar auf Augenhöhe. Zehntausende Exemplare der Zeitschrift der Straße wurden bereits verkauft, Zehntausende Kontakte geschaffen zwischen besser situierten und häufig ausgegrenzten Menschen. Deshalb appellieren wir an Sie, liebe Leserinnen und Leser: Statt Almosen zu geben, kaufen sie weiterhin die neuesten Ausgaben bei unseren Verkäufern. Wenn Sie ihnen ansonsten etwas Gutes tun wollen, dann helfen Sie mit der wirksamsten Werbung der Welt: Erzählen Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis von …