Alle Artikel mit dem Schlagwort: Findorff

#68 Münchener Strasse

Hintergrundfoto: Florian K./flickr.com EDITORIAL: Rückkehr und Hoffnung Ob die Veränderung im Heft schon zu merken ist? Puh, schwer zu sagen, das müssen Sie wohl selbst entscheiden. Jedenfalls ist in unserer kleinen Redaktion eine neue gestaltende Kraft am Werke: unsere wieder zu uns zurückgekehrte Chefredakteurin Tanja Krämer. Sie übernimmt den Part von Philipp Jarke, den Beruf und Familie nun woanders hinführen. Zusammen sind wir nach Findorff aufgebrochen, wo wir, zugegeben, schon länger nicht für eine Ausgabe zu Gast waren. Hier haben wir manches über Konsum gelernt, etwa da, wo es gar nicht ums Kaufen geht: im fairen Tauschladen (Seite 12). Oder beim Versuch, zwei kaputte Staubsauger in der Leuchtturmfabrik zu reparieren (Seite 22). Mit dem Schneider Ercin Abdülkadir, den Sie jetzt schon vom Titelbild kennen (Seite 8), sprachen wir nicht nur über Konsum und seine Kund:innen, sondern auch über die Heimat. Denn Heimat ist ein schwieriger Begriff, auch wenn man bereits 25 Jahre hier lebt. Unser Fotograf Dennis Green hingegen wohnte nur kurz in dieser Straße – und kommt trotzdem immer gerne wieder. Auf seinem Rundgang …

#37 Osterfeuerberg

Hintergrundfoto: Morten Wulff/flickr.com EDITORIAL: Es tut sich was Eingekeilt zwischen Autobahnzubringer und Bahngleisen ist das Osterfeuerberg-Viertel trotz seiner Nähe zum beliebten Stadtteil Findorff lange ein Underdog geblieben. Dabei war das Wohngebiet schon immer lebendig. In den Straßen begegnet man den unterschiedlichsten Menschen, viele Vorgärten der schmalen Altbremer Häuser sind – nun, man darf es wohl so ausdrücken – kreativ dekoriert. In Osterfeuerberg, so scheint es, darf man sein, wie man ist. In den Seitenstraßen findet sich eine erstaunliche Dichte an kleinen Handwerkerläden und Eckkneipen. Eine davon ist der „Druide“. Hier sorgten Stammgäste dafür, dass der Betrieb nach dem Tod des Besitzers weiterghing – und ganz nebenbei der Blues nach Walle kam (Seite 13). Ungewöhnlich ist auch die Initiative des Bestattungsunternehmens Schomaker, das in Osterfeuerberg sein Büro hat. Es bietet Kabarettveranstaltungen zum Thema Tod an – und geht so auf Kundenakquise im Seniorenheim (Seite 8). Seit einigen Jahren kommt im Stadtteil übrigens Bewegung auf: Der breite Osterfeuerbergring, der längst nicht mehr so viel befahren wird wie früher, soll zurückgebaut und begrünt werden. Neue Wohnungen sind in …