Ausgabe

#68 Münchener Strasse

Hintergrundfoto: Florian K./flickr.com

EDITORIAL: Rückkehr und Hoffnung

Ob die Veränderung im Heft schon zu merken ist? Puh, schwer zu sagen, das müssen Sie wohl selbst entscheiden. Jedenfalls ist in unserer kleinen Redaktion eine neue gestaltende Kraft am Werke: unsere wieder zu uns zurückgekehrte Chefredakteurin Tanja Krämer. Sie übernimmt den Part von Philipp Jarke, den Beruf und Familie nun woanders hinführen.

Zusammen sind wir nach Findorff aufgebrochen, wo wir, zugegeben, schon länger nicht für eine Ausgabe zu Gast waren. Hier haben wir manches über Konsum gelernt, etwa da, wo es gar nicht ums Kaufen geht: im fairen Tauschladen (Seite 12). Oder beim Versuch, zwei kaputte Staubsauger in der Leuchtturmfabrik zu reparieren (Seite 22). Mit dem Schneider Ercin Abdülkadir, den Sie jetzt schon vom Titelbild kennen (Seite 8), sprachen wir nicht nur über Konsum und seine Kund:innen, sondern auch über die Heimat. Denn Heimat ist ein schwieriger Begriff, auch wenn man bereits 25 Jahre hier lebt. Unser Fotograf Dennis Green hingegen wohnte nur kurz in dieser Straße – und kommt trotzdem immer gerne wieder. Auf seinem Rundgang (Seite 14) geht er diesem Gefühl nach.

Ansonsten bewegen wir uns dieses Mal in einem großen Bogen zwischen Vergangenheit und Zukunft: Da ist das KZ Mißler, das unweit der Münchener Straße stand – der Nachwelt zeugt davon nur noch ein dezentes Schild (Seite 24). Doch auch mit etwas praktischer Politik im Kleinen lässt sich Künftiges gestalten. Was man in einer einzigen Straße beispielsweise für den Klimaschutz tun kann, lesen Sie auf Seite 20.

Richtig positiv wird es auch am Schluss unseres Heftes. Wir berichten von einem unserer Verkäufer, Stefan Gehring, den Sie vielleicht schon aus einem früheren Heft kennen (Seite 28). Von solchen Entwicklungen möchten wir gerne viel öfter erzählen!

Stefan Gehring hat es von der Straße zurück in den geregelten Alltag geschafft. Wie ist ihm das gelungen?

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