Perspektivwechsel: Eine Tour durch das soziale Paralleluniversum des Bahnhofsviertels Rund um den Bremer Hauptbahnhof pulsiert das Leben. Alles ist in Bewegung. Züge und Straßenbahnen geben den Takt vor. Menschen eilen geschäftig umher, haben etwas vor, gehen zur Arbeit, zum Shoppen, zum Freimarkt, zum Essen, zur Schule zur Uni oder nach Hause. Doch wer genauer hinschaut, sieht auch Menschen, die sich ganz anders verhalten, die offenbar nichts vorhaben und einfach nur da sind. Sie sammeln leere Flaschen oder Zigarettenkippen, verkaufen die Zeitschrift der Straße, betteln um Kleingeld, sitzen oder liegen herum und sind erkennbar arm. Was hat es mit ihnen auf sich? Sind sie obdachlos? Wie konnte das passieren? Sind sie selber schuld daran? Wollen sie überhaupt eine Wohnung? Wie und wovon leben sie? Hilft ihnen jemand? Unsere Tour durch das Bremer Bahnhofsviertel bietet den idealen Rahmen für solche und viele weitere Fragen. Unsere Tourbegleiter kennen die Anlaufstellen, Schlafplätze und Gefahren in der Innenstadt aus eigener Erfahrung. Der zweistündige Rundgang führt vorbei an Orten, die kein Reiseführer erwähnt: Notübernachtung statt Hotel, Tagesaufenthaltsstätte statt Kaffeehaus, Drogenberatungsstelle statt …