Ausgabe
Leave a comment

#29 GROHNER DÜNE

EDITORIAL: HINTER DER FASSADE

Als wir in der Redaktion diskutierten, ob wir uns in der aktuellen Ausgabe mit der Grohner Düne beschäftigen wollen, diesem Koloss mit über 1.500 Mietern, standen viele Fragen im Raum: Werden die Menschen aus diesem Wohnkomplex mit uns sprechen wollen? Werden sie uns die Türen öffnen, ihre Geschichten erzählen? Und nicht weniger wichtig: Werden die Bremer Lust haben, diese Geschichten auch zu lesen?

Schließlich hat die Grohner Düne nicht den besten Ruf. In den Zeitungen liest man viel von Kriminalität und Drogen, von Polizeieinsätzen und Gewalt. Jenseits dieser Schlagzeilen aber sind die Grohner Düne und ihre Bewohner weitgehend unbekannt. Auch aus unserer Redaktion waren viele vor der Recherche noch nie dort gewsen. Umso wichtiger war es uns, genauer hinzusehen. Mehrfach waren unsere Reporter vor Ort, sprachen mit Passanten, Ladenbesitzern, Mietern. Es hat sich gelohnt.

Philipp Jarke etwa traf einen Mann, der als einer der ersten Mieter in die Düne einzog. Stolz war er damals. Die Bewohner veranstalteten Feste, feierten zusammen Silvester. Lesen Sie ab Seite 8, wie es weiterging.

Einen ganz anderen Blick hinter die Fassaden der Düne gewann unser Reporter André Beinke. Er versuchte sich am Couchsurfing. Wer ihn bei sich übernachten ließ und was dann passierte, lesen Sie in zwei Geschichten ab Seite 20. Außerdem: die Geschichte von fünf Cousins und ihrem liebsten Zufluchtsort. Und ein Gedicht.

Wenn Ihnen diese Ausgabe gefallen hat, Sie Kritik haben oder gern eine Straße vorschlagen wollen, der wir uns widmen sollen, melden Sie sich unter redaktion(ät)zeitschrift-der-strasse.de. Wir freuen uns.

Viel Vergnügen wünschen Tanja Krämer, Philipp Jarke
und das ganze Team der Zeitschrift der Straße

 

Aus dem Inhalt

08   DER ERSTE MIETER

Wie der Traum vom Leben im vertikalen Dorf zerplatzte

12   DAS ZWEITE ZUHAUSE

Fünf Cousins, ein Jugendclub und der Fußball

14   BLICKWINKEL

Fotostrecke

21   EIN SONG FÜR MAMA

Er ist kein Migrant, fühlt sich aber auch nicht deutsch. Ein Abend mit Semo

25   KEIN KUSS

Er trinkt Bier. Und Korn. Er tanzt. Und schweigt. Eine Nacht bei Walter

27   GROHNER DÜNE

Ein Gedicht über unverhoffte Begegnungen

30   EINE WOCHE MIT … VIOREL

 

Hintergrundfoto: Román__PG/flickr.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert