Ausgabe

#58 FEDELHÖREN

EDITORIAL: Zwei Teile, eine Straße

Was die Weser für Bremen, ist der Rembertiring für den Fedelhören: Er teilt die unaufdringlich schöne Straße in zwei Hälften – wir haben sie beide besucht. In der südwestlichen geht es recht mondän zu, hier findet man einen Hotspot des Antiquitäten- und Kunsthandels. Unser Autor Björn Struß hat bei der Gelegenheit probiert, etwas Geld zu verdienen (Seite 8). „Klaviere Backhaus“ hatten wir einen letzten Besuch abgestattet, bevor das Traditionshaus nach fast vier Jahrzehnten dicht gemacht hat (Seite 14).

Im nordöstlichen Teil des Fedelhören, wo es ruhiger zugeht, kommen auch Menschen mit ganz wenig Geld auf ihre Kosten: in der Teestube Hoppenbank (Seite 26). Wer will, kann sich aber auch mit Leib und Seele nach Italien entführen lassen (Seite 12).

Und dann möchten wir noch kurz Werbung in eigener Sache machen: Seit vier Wochen läuft das Sommersemester der Uni der Straße. Das Schwerpunktthema ist dieses Mal Wasser, mit Vorträgen zu Trinkwasser und Küstenschutz sowie einer Exkursion zum Weserkraftwerk. Das gesamte Programm finden Sie im Netz unter http://uni-der-strasse.de/programm.

Einige werden es bemerkt haben: Die Zeitschrift der Straße hat nun auch einen Instagram-Account. In diesem sozialen Netzwerk veröffentlichen wir regelmäßig die besten Bilder unserer Fotografinnen und Fotografen, die es aus Platzmangel nicht ins Heft geschafft haben. Und wem soziale Netzwerke suspekt sind: Man muss keinen Account anlegen, um die Bilder zu sehen. Besuchen Sie uns einfach unter www.instagram.com/zeitschriftderstrasse.

Viel Vergnügen beim Lesen wünschen Philipp Jarke, Jan Zier
und das ganze Team der Zeitschrift der Straße.

 

Aus dem Inhalt:

8    Die Bilder des Harro Franke

Ein Versuch, im Zentrum des Kunsthandels Geld zu verdienen

12    Die Kulturbotschafterin

Für Sara Gasparri ist Italienisch eine fast schon universelle Ausdrucksform

14    Bis zum letzten Ton

Bildstrecke

20    „Das ist wie bei den Lachsen“

Im Staatsarchiv suchen Familienforscher leidenschaftlich ihren Ursprung

24    „Glückliche Fügung“

Ein Gespräch mit Phillipp Kalle, der das „Zocken“ zu seinem Beruf gemacht hat

26    Viel mehr als nur Tee (online lesen)

Ein sozialer Stadtrundgang: die Hoppenbank

28    Diese Obdachlosen

In einer Kampagne der Diakonie kommen Personen zu Wort, denen kaum jemand zuhört

 

Hintergrundfoto: Wikimedia