Month: Dezember 2023

WIR BENÖTIGEN IHRE HILFE

In diesen Tagen liegt den Ausgaben der Zeitschrift der Straße ein Überweisungsträger bei. Ja, wir brauchen Geld – die Zeitschrift der Straße finanziert sich ausschließlich aus dem Verkaufserlös, den Werbepartner:innen und Spenden. Wir erhalten keinerlei behördliche Unterstützung und sind aus diesen Gründen auch auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wir benötigen finanzielle Unterstützung, um unsere Verkaufspersonen ausstatten zu können. Dazu gehört die Ausrüstung für den Verkauf, Winterhilfen, kleinere Verpflegungsangebote und anlassbezogene Zuwendungen. Sie können für Ihre Spende auch das Spendenformular auf unserer Website nutzen oder Sie spenden an:Verein für Innere Mission in BremenBank: Sparkasse BremenIBAN: DE22 2905 0101 0001 0777 00BIC: SBREDE22XXXVerwendungszweck: Zeitschrift der Straße. Spenden sind steuerlich absetzbar! In der kalten Jahreszeit sind natürlich auch Sachspenden sehr willkommen – über heile und saubere Winterkleidung oder Schlafsäcke freuen sich z. B. die Kleiderkammern des Café Papagei (nur Männerkleidung) oder des frauenzimmer (nur Frauenkleidung). Vielen Dank!

#113 RAUSCH

EDITORIAL: Party, Elend und Ekstase Liebe Leser:innen, nein, „Rausch“ ist kein Bremer Straßenname. Aber es ist ein Thema, das die Straße betrifft, nicht nur, weil viele unserer Verkäufer:innen Suchterfahrung mit sich herumschleppen. Rausch gehört zum Leben, bei Wohnungslosen nicht mehr oder weniger als bei anderen Menschen. Die jahrzehntealte Debatte um die Drogen­szene am Hauptbahnhof hat in den letzten Monaten mal wieder Fahrt aufge­nom­men, weil die Crack-Welle die ganze Stadt herausfordert: Streetworker:innen, Strafverfolgungs­behörden, die Zeitschrift der Straße – aber auch den meisten von Ihnen, unseren Leser:innen, dürften die Folgen nicht entgangen sein. Aber ist Rausch gleich Sucht, gleich Elend, gleich Sicherheitsproblem? Ein paar Minuten zu Fuß vom Drogen-Hot-Spot Hauptbahnhof sieht die Sache gleich ganz anders aus: Für die Bars und Kneipen an der Schlachte etwa ist Rausch ein gern gesehenes Phänomen, ein profitabler Wirtschaftszweig und ein beworbener Anziehungspunkt für den Tourismus. Rausch prägt Straßen und Stadtgesellschaft auf sehr unterschiedliche, manchmal widersprüchliche Weise. Und darum ist er auch ein Thema für die Zeitschrift der Straße. Für diese Themenausgabe haben wir etwa Bremens Cannabis Social Club besucht, einen …