Monate: Oktober 2025

Schwarz-Weiß-Foto einer Person mit einer Crackpfeife, abgebildet auf dem Cover des Magazins „Zeitschrift der Straße“ mit der Überschrift „Cold As Ice“ und einem Preisaufkleber von 2,80 Euro. Im Hintergrund ein historisches Gebäude.

#132 Cold As Ice

Titelfoto: Torsten Schmidt EDITORIAL: Ist das Kunst oder was? Liebe Leser:innen, mehr als 100 Bremer Straßen und Orte haben wir in den bald 15 vergangenen Jahren besucht. Dass mit diesem Heft keine neue Straße dazukommt, liegt nun nicht daran, dass es keine mehr geben würde oder dass uns die Ideen ausgingen. Im Gegenteil: Es geht um eine ganz besondere Idee, die im ersten Moment allerdings ehrlich gesagt gar nicht unsere war. In der Weserburg – Museum für moderne Kunst – ist vom 20.09.2025 bis zum 15.03.2026 die Ausstellung „Cold as Ice. Kälte in Kunst und Gesellschaft“ zu sehen: künstlerische Arbeiten über soziale Kälte und Versuche, die Gesellschaft wenigstens hier und da ein wenig zu entfrosten. Und weil wir, als Zeitungsprojekt für Menschen auf der Straße, etwas ganz Ähnliches tun, hat man uns gefragt, ob wir uns nicht eine Ausgabe zum Thema vorstellen könnten. Und das konnten wir. Gefunden haben wir den Kampf gegen die Kälte in unterschiedlichsten Zusammenhängen. In der von Crack überrollten Drogenszene am Hauptbahnhof etwa (Seite 8), aber auch in den neuen Versuchen …

Zwei Personen stehen vor einer Wand mit einem großen Wandbild eines alten Autos und englischem Graffiti. Links oben steht 'DIE ZEITSCHRIFT DER STRASSE', unten 'HALMERWEG'.

#131 Halmerweg

Titelfoto: Wolfgang Everding / Hintergrundbild: Norbert Schmacke EDITORIAL: Wie wild ist der Westen? Liebe Leser:innen, also eines können wir Ihnen gleich schon sagen: Der Halmerweg war wirklich ein harter Brocken. Unzählige Male waren unsere Autor:innen und Fotograf:innen vor Ort, haben mit vielen freundlichen Menschen gesprochen, spannende Geschichten aufgetan – und immer, wenn es dann ernst wurde, wenn die erzählte Geschichte fotografiert und aufgeschrieben werden sollte, klappte irgendetwas nicht. Gesprächspartner:innen waren nicht mehr zu erreichen, Termine fielen ins Wasser, zum Teil war es wie verhext. So ist das aber manchmal, wenn man aus der innerstädtischen Komfortzone herausgeht – dorthin, wo keine berühmte Sehenswürdigkeit steht, wohin sich selten Tourist:innen verirren und wo einfach Menschen ihr Leben leben und das hinterher nicht unbedingt in einer Zeitschrift lesen wollen. Dann ist bei uns Kreativität gefragt und man muss ein bisschen um die Ecke denken. Unser Fotograf Torsten Schmidt etwa nahm sich einen Vormittag Zeit und fotografierte schlicht „ein paar Farbkleckse“, wie er sagt: Das bunte Leben im wilden Bremer Westen sehen Sie in unserer Bildstrecke (S. 18). Den echten …