EDITORIAL: In Zeiten des Coronavirus
Das ist die erste Ausgabe, die nie gedruckt werden wird: Die Zeitschrift der Straße in Bremen hat wegen des Coronavirus ihren Vertrieb eingestellt. Dieses Heft, das am Leibnizplatz in der Neustadt spielt, erscheint deshalb ausschließlich online. Für alle Engagierten ist das eine schmerzliche Erfahrung. Aber der Schutz unseres ehrenamtlichen Vertriebsteams und unserer VerkäuferInnen vor Ansteckung ist eine große Herausforderung, die wir sehr ernst nehmen.
Je mehr Menschen sich selbst isolieren, von zu Hause arbeiten, unter Quarantäne stehen und den Kontakt zu Fremden meiden, desto schwieriger wird auch der Straßenverkauf von Zeitschriften. In diesen Wochen und Monaten verzeichnen deshalb alle Straßenmagazine schwere Einbrüche im Absatz. Auch wir werden um unsere Existenz kämpfen müssen. Dabei sind unsere StraßenverkäuferInnen, von denen viele gesundheitlich beeinträchtigt sind, durch das Coronavirus besonders gefährdet. Viele von ihnen sind EU-MigrantInnen und erhalten hierzulande keine Sozialleistungen. Unser Herausgeber, der Verein für Innere Mission, tut weiterhin alles nun Mögliche, um Sozialarbeit zu leisten. Doch es wird schwer, mit unseren VerkäuferInnen über die nächsten Monate überhaupt in Kontakt zu bleiben.
Um ihnen beizustehen, haben wir nun eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, die Sie unter https://zeitschrift-der-strasse.de/corona/ auch im Netz finden. Wir benötigen jeden Euro. Wenn Sie uns helfen wollen, können Sie Ihre Spende an folgende Adresse überweisen:
Verein für Innere Mission in Bremen
IBAN: DE 22 2905 0101 0001 0777 00
BIC: SBREDE22XXX
Verwendungszweck: Zeitschrift der Straße
Oder nutzen Sie für Ihre Spende unser Spendenformular. Es wird uns von betterplace.org zur Verfügung gestellt. Alle Daten werden verschlüsselt übertragen. Zu Beginn des kommenden Jahres erhalten Sie eine Spendenquittung.
Die Hilfe muss weitergehen!
Klicken Sie auf das Cover, um die Solidaritätsausgabe #77 LEIBNIZPLATZ als PDF herunterladen. Bitte zeigen Sie Ihre Solidarität mit Ihrer Spende.
Viel Spaß beim Lesen wünschen Jan Zier, Tanja Krämer und das Team der Zeitschrift der Straße