Titelfoto: Beate C. Koehler / Foto im Hintergrund: Wolfgang Everding
EDITORIAL: Nah am Wasser gebaut
Liebe Leser:innen,
mit dieser Ausgabe der Zeitschrift der Straße haben wir es endlich mal wieder in die Neustadt geschafft – wenn auch nur an ihren Rand. Die Straße Am Deich liegt nämlich, wie der Name schon verrät, am Ufer der Weser und damit direkt an der Grenze zum alten Bremen. Einen Deich gibt es hier übrigens wirklich, was die kleine Straße wichtig für die ganze Stadt macht. Aber auch sonst ist die Straße sehr viel bekannter, als der doch sehr spärliche Durchgangsverkehr vermuten lässt. Weithin über den Fluss zu sehen ist etwa die Beck’s-Brauerei, der man gar nicht zutrauen würde, dass sich der große Komplex ganz am Ende einer kleinen Sackgasse versteckt. Wie gesagt: Viel Verkehr kommt hier wirklich nicht durch, aber an Zielen mangelt es nicht.
Da wäre zum Beispiel das ehemalige Künstlerhaus am Deich, das seit Kurzem Künstler:innenhaus heißt. Warum das so ist und warum das nur wenig mit aktuellen Trends und Zeitgeisterei zu tun hat, haben wir nachgefragt (Seite 12). Bekannt ist die Straße auch für ihre alten Platanen – und etwas mehr vielleicht noch für den Streit um die Bäume. Wir haben uns von beiden Seiten erklären lassen, worum es dabei eigentlich genau geht (Seite 8). Bei Azul durften wir KaffeerösterInnen über die Schulter gucken (Seite 16) und, ach … Blättern Sie doch einfach weiter und schauen Sie selbst nach, was wir am Deich so alles zu tun hatten. Es war jedenfalls eine spannende Zeit am Rand der Neustadt. Auch wenn es etwas weniger kalt und nass hätte sein dürfen.
Wir hoffen, Sie lesen diese Ausgabe mit trockenen Füßen und haben Freude daran. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!
Karolina Meyer-Schilf, Jan-Paul Koopmann
und das Team der Zeitschrift der Straße
Aus dem Inhalt:

DEN DEICH VOR LAUTER BÄUMEN
Kaum ein Projekt wird in der Bremer Neustadt so heftig diskutiert wie die geplante neue Hochwasserschutzanlage und das Schicksal der Platanen am Deich
Seite 8
Text: Andrea Schweers / Fotos: Norbert Schmacke

DER KLEINE UNTERSCHIED
Das Künstlerhaus Bremen ist nun ein Künstler:innenhaus.
Und die Idee ist viel älter, als Sie jetzt wahrscheinlich denken
Seite 12
Interview: Marit Hertrampf / Fotos: Sara Förster / Künstler:innenhaus

VON DER BOHNE BIS ZUM DAMPF
Bildstrecke
Seite 16
Fotos: Wolfgang Everding

KUNST IM ÄTHER
Urbanscreen setzt Hausfassaden mit Videotechnik in Szene –
in Bremen und weit darüber hinaus
Seite 22
Text: Ulrike Plappert / Fotos: Beate C. Koehler

BLICK IN DIE VERGANGENHEIT
Bei einer Pause am Ufer fragt sich unser Autor, ob man in ferner Zukunft
wohl auch an die Straße von heute zurückdenken wird.
Ob hier dann wohl Infotafeln über die Lage im Jahr 2025 stehen?
Seite 26
Text: Thomas Siegmund / Foto: Wolfgang Everding
Ab dem 3. Februar 2025 bei unseren Verkaufspersonen auf Bremens und Bremerhavens Straßen erhältlich!
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Sollten Sie wider Erwarten keine Verkaufsperson antreffen, können Sie Ausgaben in Ausnahmefällen online per Einzelbestellung erwerben. Die aktuellste Ausgabe ist jedoch nur auf der Straße zu erwerben.
Für alle Auswärtigen sowie für Bremer Vereine, öffentliche Einrichtungen, Kneipen, Cafés, Hotels, Arztpraxen, Frisiersalons, Anwaltskanzleien etc. gibt es die Zeitschrift der Straße übrigens auch im Abo.