Autor: Cory Patterson

UMFRAGE

Steigende Preise, sinkende Kauf- und Spendenneigung. Unsicherheit und Not. Amazon statt Einkaufsbummel. Social Media statt Journalismus. Digital statt Print. Wie machen wir Bremens Straßenmagazin unter diesen Umständen wirksam und fit für die Zukunft? HELFEN SIE UNS ZU HELFEN! Bitte nehmen Sie an unserer Umfrage teil: Zeitschrift-der-Strasse.de/U22

#102 HINDENBURGSTRASSE

EDITORIAL: Das andere Bremen Liebe Leserinnen und Leser, aus stadtbremischer Sicht fühlt es sich immer ein bisschen wie ein Ausflugaufs Land an, wenn es einen mal nach Bremen-Nord verschlägt.Den Menschen dort geht es umgekehrt genauso: „Ich fahr in die Stadt“,heißt es, wenn es doch mal nötig ist, sich in Richtung Innenstadt aufzumachen.Es ist schon ein kleiner Kosmos für sich, dieses Bremen-Nord,und sehr viele Anlässe, ihn zu verlassen, fallen einem gar nicht ein,wenn man so in der Lesumer Hindenburgstraße steht. Hier gibt es eigentlich alles: eine Schlachterei, ein Geschäft fürgebrauchte Brettspiele (Seite 8), eine Apotheke, Restaurants und – noch –ein stattliches Polizeirevier, dessen Umzug nach Vegesack allerdings beschlosseneSache ist. Das alte Gerichtsgebäude, in dem das Revier seit1940 untergebracht ist, und die Möglichkeiten seiner Nachnutzung hatsich unser Autor Justus Köhler angesehen (Seite 25). Er stammt übrigensselbst aus Bremen-Nord, weshalb er sich nicht nur aus journalistischemInteresse, sondern auch aus alter Verbundenheit für alles begeistert,was die paar Kilometer weserabwärts an der Lesum so passiert. Und hier passiert viel, vor allem sozial: Etwas versteckt und dochzentral hat der älteste Bremer …

WIR SUCHEN DICH

Komm in Kontakt mit unseren Verkäufer:innen und unterstütze unser freiwillig sozial engagiertes Team im Vertriebsbüro! Wir suchen Vertretungen und feste Besetzungen für die Schichten wochentags von 10–13 Uhr. Büro Auf der Brake 10–12, 28195 BremenKontakt 0421 / 175 216 27, zeitschrift@imhb.de

#101 FLEETSTRASSE

EDITORIAL: Ein Tag im Grünen Liebe Leserinnen und Leser, von Katzenjammer kann bei uns in der Redaktion auch am Morgennach der 100. Ausgabe keine Rede sein. Weil wir aber trotzdem drin-gend mal an die frische Luft wollten, haben wir uns für dieses 101. Heftin Richtung Stadtrand aufgemacht: ins Waller Fleet nämlich, zu denKleingärten im Grünen. Mit tatkräftiger Unterstützung unseres Begleitseminars an der UniBremen haben wir hier für eine unserer am wenigsten urbanen Ausga-ben recherchiert – und dabei eine Menge gelernt. Im Fleetgarten zumBeispiel haben wir Menschen besucht, die hier unter fachkundiger Anlei-tung nachhaltiges Gärtnern ausprobieren (Seite 18). Gleich um die Eckesteht eine Kirche, die heute als Wohnhaus dient (Seite 22) – wenngleichals extravagantes. Außerdem haben wir ein waschechtes Kaisenhaus be-sucht (Seite 8), das heute als Museum dient und von der Wohnungsnotnach dem Zweiten Weltkrieg berichtet. Und zu guter Letzt waren wirauch noch etwas weiter draußen: beim „Metalhenge“ (Seite 12), das alsAussichtspunkt und Kunstwerk neue Perspektiven auf die Stadt eröffnet. Wir hoffen, Sie haben beim Lesen mindestens so viel Spaß wie wirbeim Schreiben. Und vielleicht lockt …

#85 UPPER BORG

EDITORIAL: Aufwachsen, ankommen Liebe Leserinnen und Leser, unsere Recherchen zur Straße Upper Borg in Borgfeld führten uns dieses Mal tief in die Vergangenheit. Gleich in drei Geschichten widmen wir uns dem Leben im Borgfeld der Nachkriegsjahre: Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden hier viele Flüchtlinge aus ehemalig deutschen Gebieten in Osteuropa ein Zuhause, die meisten von ihnen LandwirtInnen. Wir sprachen mit drei BewohnerInnen über ihre Erlebnisse – über Spiele zwischen Bauernhöfen und Feldern, das Leben von Mensch und Tier unter einem Dach, über Inklusion und Vorurteile und Reparaturdienste an der gemeinsam genutzten Straße, die anfangs nicht viel mehr war als ein Schlackenweg mit Schlaglöchern war (Seite 8, 10 und 24). Mit Problemen der Akzeptanz kämpft auch der Leiter des Kaisenstiftes, Frank Drescher – allerdings im Hier und Jetzt. Im Kaisenstift werden schwer behinderte und sozial auffällige Kinder betreut. Einige von ihnen können seit Jahren nicht oder nur unregelmäßig zur Schule gehen – obwohl Bremen sich seiner Vorbildrolle im Bereich der schulischen Integration rühmt (Seite 12). In die Zukunft gerichtet hingegen ist die Arbeit von Sören Prüser. …

#84 DAS BESTE AUS 10 JAHREN

EDITORIAL – Liebe Leserinnen und Leser,

an dieser Stelle führen wir Sie regelmäßig in die Themen des neuen Heft es ein. Wir beschreiben den roten Faden, den wir an einem Ort entdeckt haben, Spuren, denen wir gefolgt sind. Das tun wir nun seit zehn Jahren. Diese Jubiläumsausgabe führt Sie zurück in diese Jahre.